
Sind Jehovas Zeugen Kreationisten?
1 KommentarKreationismus bezeichnet die Auffassung, dass das Universum, das Leben und der Mensch durch einen unmittelbaren Eingriff eines Schöpfergottes in natürliche Vorgänge entstanden sind (Wikipedia).
Kreationismus bezeichnet die Auffassung, dass das Universum, das Leben und der Mensch durch einen unmittelbaren Eingriff eines Schöpfergottes in natürliche Vorgänge entstanden sind (Wikipedia).
Gibt man „Zukunft“ auf der Webseite der Zeugen Jehovas ein, so werden viele Artikel aufgeführt, welche sich kritisch mit der Entwicklung des Weltgeschehens auseinandersetzen und versuchen eine Prognose der nächsten Jahre zu geben. Das erste Ergebnis ist ein Erwachet! aus diesem Jahr.
Am Wochenende des 7. Oktobers 2017 fand die alljährliche Jahreshauptversammlung der Zeugen Jehovas statt. Wie jedes Jahr gab die Leitende Körperschaft organisatorische Änderungen sowie Veränderungen in den Glaubenslehren bekannt.
Ausgangspunkt ist die Behauptung vieler ehemaliger Zeugen, dass ein kompletter Kontaktabbruch erfolgt, wohingegen in öffentlichen Statements meist ganz anders kommuniziert wird. (In letzter Zeit sind gelegentlich deutlichere Statements zu hören.)
In der Ausgabe des Stern 34/2017 erschien ein Interview, das Arno Luik mit mir geführt hat. Sowohl in der gedruckten Ausgabe als auch online erschien jeweils die Kurzversion. Es folgt das Interview in voller Länge. Am Ende des Textes berichte ich von den Reaktionen die ich im Nachgang der Veröffentlichung erlebt habe.
Um gemäß der Wachtturm-Gesellschaft (WTG) ein Zeuge Jehovas werden zu können, bedarf es für die meisten Menschen einige oft krasse Veränderungen im Leben.
Fragt man einen Zeugen Jehovas ob er wählen geht, so antwortet er wahrscheinlich: „Nein, ich habe meine Wahl getroffen und Gottes Königreich gewählt.“
Kurz und knapp beantwortet die Organisation auf ihrer Webseite die Frage, ob es bei Zeugen Jehovas bezahlte Geistliche gibt, mit „Nein“.
Neben Australien, USA und Großbritannien gelangen nun auch in Kanada mutmaßliche Fälle des Kindesmissbrauchs unter Zeugen Jehovas an die Öffentlichkeit. Eine Gruppe von Opfern hat eine Sammelklage in Höhe von 66 Millionen Dollar gegen die Wachtturm-Gesellschaft eingereicht.
Die Untersuchungen der Royal Commission in Australien haben dazu geführt, dass religiöse Institutionen stärker reglementiert werden, damit Kinder innerhalb der Organisationen besser geschützt werden. Unter anderem dürfen „Geistliche“ ihre Tätigkeit nur noch nach erfolgreicher Prüfung durch den Working with Children Check aufnehmen oder fortsetzen. Diese Änderung betrifft auch Zeugen Jehovas.