Die Tagesschau hat am 02. Mai in ihren 20 Uhr Nachrichten einen kurzen Beitrag über Missbrauch innerhalb der Organisation der Zeugen Jehovas gesendet. Wie der Deutschlandfunk berichtete, hat die Organisation Reclaimed Voices zur Aufklärung beigetragen, nachdem hunderte von Fällen aus den Niederlanden bei ihnen eingegangen sind.
Die Organisation Reclaimed Voices wurde im November 2017 gegründet, nachdem erste Missbrauchsfälle bei der Religionsgemeinschaft in den Niederlanden bekannt wurden. Seit dem sind 276 Meldungen eingegangen. Auch hier in Deutschland hat sich der Verein, JW Opfer Hilfe e.V., der im März 2018 gegründet wurde, zur Aufgabe gemacht, Verstöße gegen die Menschenrechte bei Jehovas Zeugen aufzuzeigen und Opfern psychologische und rechtliche Hilfe zukommen zu lassen.
Die Tagesschau berichtete, dass ein vom Justizminister Dekker aufgefordertes Treffen zwischen Zeugen Jehovas und den Missbrauchsopfern bislang nicht zustande gekommen ist. Inwieweit die Wachtturm-Gesellschaft tatsächlich für Aufklärung sorgen wird bleibt fraglich. Die Organisation hat bisher nicht einmal ihre eigenen Anhänger über die Untersuchungen durch staatliche Kommissionen in Bezug auf Kindesmissbrauch informiert und sie so im Ungewissen gelassen. Auch Forderungen vom obersten Gerichtshof in Kalifornien, die Dokumente über Fälle von Kindesmissbrauch herauszugeben, kam die Wachtturm-Gesellschaft trotz einer aufgelaufenen Strafe von mehr als 2 Millionen Dollar nicht nach. Die Fälle in Kalifornien wurden mittlerweile durch Vergleiche beigelegt.
Aktuell wird die Organisation von Berichten aus der ganzen Welt überflutet.
Großbritannien
Bereits im November 2017 hat die BBC darüber berichtet, dass Kinder, die von Mitgliedern der Zeugen Jehovas sexuell missbraucht wurden, von der Organisation aufgefordert worden sein sollen, dies nicht zu melden. Opfer gaben an, dass sie mehrmals missbraucht worden sind und die Regeln der Religionsgemeinschaft die Täter geschützt haben sollen. Hierbei spielte vor allem die Zwei-Zeugen-Regel eine Rolle, wonach mehr als eine Person den Missbrauch bestätigen muss, damit intern Maßnahmen getroffen werden.
Am 8. März 2018 berichtete der Guardian, dass die nationale öffentliche Untersuchung über sexuellen Kindesmissbrauch (IICSA) prüfe, ob eine separate Untersuchung der Zeugen Jehovas in Großbritannien durchgeführt werden soll, nachdem sich eine beträchtliche Anzahl von Missbrauchsopfern meldeten. Wie bei anderen religiösen Gruppierungen, die von der IICSA (Independent Inquiry into Child Sexual Abuse) aktuell untersucht werden, gibt es Aussagen von Vertretern der Opfer sowie von Aktivisten, dass die Praktiken innerhalb der Organisation die Sicherheit von Kindern gefährdet hätten. Mutmaßliche Missbrauchsopfer seien aufgefordert worden, die Straftaten nicht der Polizei zu melden, hieß es in zahlreichen Quellen. Ein Anwalt sprach davon, dass die mutmaßlichen Opfer zwei Zeugen hätten aufbringen müssen, damit die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs durch Älteste untersucht werden würden.
Alex Chalk, ein britischer Politiker und Mitglied des Parlaments, sagte gegenüber dem Guardian, dass er sich an die IICSA gewandt hatte, nachdem zwei Wähler an ihn herangetreten waren und aussagten, dass Missbrauch bei Zeugen Jehovas systematisch sei. Während die Charity Commission die Zeugen Jehovas aufgrund von Vorwürfen wegen sexuellen Kindesmissbrauch bereits untersuchte, hatte die IICSA eine Untersuchung der Zeugen Jehovas zunächst nicht vorgesehen. Kathleen Hallisey, Anwältin aus Großbritannien, sagte, dass sie derzeit im Namen von 15 mutmaßlichen Opfern von Missbrauch bei Zeugen Jehovas tätig ist und glaubt, dass es in diesem Land noch Tausende weiterer Beschwerden über Missbrauch gibt. Sie begrüße die Überlegungen der IISCA, eine separate Untersuchung zu starten.
Ebenfalls im März 2018 richtete der Guardian eine Seite ein, auf der Missbrauchsopfer unter Zeugen Jehovas ihre Erlebnisse mitteilen konnten. Mehr als 100 Personen haben sich innerhalb von vier Wochen über das Formular gemeldet. 41 der mutmaßlichen Opfer von sexuellem Kindesmissbrauch, beschrieben, wie Älteste sie davon abhielten „Vorwürfe gegen Jehova“ zu erheben und sie Angst hatten aus der Gemeinde verbannt und von ihrer Familien getrennt zu werden.
Am 26. März berichtete der Guardian auf einer Doppelseite in ihrer Printausgabe über einige der gemeldeten Fälle.
Direkt am selben Tag, schrieb der Guardian, dass Parlamentsmitglieder Maßnahmen seitens der Regierung fordern werden, nachdem mehr als 100 Personen dem Guardian wegen Kindesmissbrauchs und anderer Misshandlungen in den Gemeinden der Zeugen Jehovas in Großbritannien kontaktiert haben.
„Ich bin sehr besorgt, aber nicht überrascht über die Vorwürfe des Kindesmissbrauchs innerhalb der Zeugen Jehovas. Wann immer es eine geschlossene Gesellschaft mit einem inhärenten Machtungleichgewichtes gibt, ist das Potenzial für Missbrauch da“, sagte die Abgeordnete Sarah Champion. Sie sagte, sie werde das Thema im Parlament zur Sprache bringen und fordern, dass die Regierung Maßnahmen ergreift, um sicherzustellen, dass Kinder geschützt werden.
Als die Charity Commission über die Ergebnisse des Guardian informiert wurde, sagte die Kommission, dass sie ihre Untersuchungen der Wachtturm-Gesellschaft in Großbritannien fortsetzen werde.
Weitere Meldungen aus Europa
In Finnland hat das Kultusministerium eine Untersuchung der Zeugen Jehovas gestartet, nachdem ehemalige Mitglieder während eines TV-Auftritts beklagt haben, dass sie als Kinder missbraucht wurden und sie sich seitens der Organisation der Zeugen genötigt fühlten, die Verbrechen nicht an die Behörden zu melden. Die finnische Presse berichtete darüber und zitierte den Generalsekretär einer Menschenrechtsorganisation, der eine Überwachung religiöser Organisationen seitens der Behörden forderte. „Die Gesetze der Religionsfreiheit […] sind kein Anspruch auf Menschenrechtsverletzungen.“
In den Niederlanden gab es eine große Fernsehreportage über eine jahrzehntelange Vertuschung von Kindesmissbrauch seitens der Religionsgemeinschaft. Die Zeitungen griffen das Thema ebenfalls auf. Der Fernsehsender war im Besitz mehrerer interner Briefe von Zeugen Jehovas, in denen der Umgang mit Kindesmissbrauch dokumentiert worden war. Ehemalige Gemeindeführer bestätigten die Praxis, die dort beschrieben wurde. Die NLTimes berichtete über die Einrichtung der gemeinnützigen Organisation Reclaimed Voices, bei der Betroffene ihre Erfahrungen schildern konnten. Nach rund einem Monat haben sich bereits 80 Personen bei der Organisation gemeldet. Wie die Tagesschau berichtete, ist die Zahl auf 276 angestiegen.
Am 13. April 2018 hat die norwegische Tageszeitung Fædrelandsvennen einen 12-seitigen Bericht über Fälle von Kindesmissbrauch durch einen Ältesten in Spanien und Norwegen gebracht und auch auf die internationalen Fälle hingewiesen.
Eine Tageszeitung aus Philadelphia (USA) hat neben einem umfangreichen Artikel zu der Thematik, ein Formular eingerichtet, über das sich Opfer melden können – ähnlich wie der Guardien.
Die Untersuchungen in Australien durch die Royal Commission und die Prozesse in den USA gegen die Wachtturm-Gesellschaft haben nun auch in Europa einiges ins rollen gebracht. Ehemalige Mitglieder verwundert es nicht, dass die Untersuchungen weltweit die gleichen Ergebnisse zu Tage fördern. Zeugen Jehovas sind streng hierarchisch organisiert und werden von einer selbsternannten Leitenden Körperschaft aus den USA geleitet. Die Richtlinien sind weltweit gleich, demnach führen die Strukturen innerhalb der Organisation immer zu den gleichen Problemen.
Wie der Kurier aus Österreich gestern berichtete, sei der „Missbrauch bei den Zeugen Jehovas ein weltweites Problem“. Der Vorsitzende der Organisation Reclaimed Voices wurde dabei zitiert. Er wundere sich, warum das Thema in Deutschland noch nicht aufgegriffen worden sei.
Durch den Bericht der Tagesschau werden nun hoffentlich auch die deutschen Medien auf die kruden Richtlinien der Wachtturm-Gesellschaft aufmerksam, welche nachweislich auch in Deutschland großen Schaden angerichtet haben.
Reaktionen zu diesem Beitrag
Eva-Maria Hildebrand sagt:
Mein eigner Vater, ein Zeuge, hat meine Schwester und mich befummelt! Und das hat schon gereicht, um mich für’s Leben zu schädigen.
Megan Free sagt:
Die Jahre 1987 – 2004 haben mich in Punkto „warte auf Jehova, der wirds schon richten“, dermaßen traumatisiert, dass ich nun nach vielen Jahren Psychotherapie immer noch den Wunsch verspüre, die Erinnerungen daran einfach zu vergessen. Zumal ich als Teenager hoffte, die Grenzverletzungen aus meiner Kindheit durch Einstieg in die Sekte besser verarbeiten zu können: Gebet, Predigtdienst, Bibelstudium…Nein, es kam 2004 wieder alles hoch….einige Monate danach verließ ich diese destruktive Sekte. Heute halte ich mein erstes eigenes Buch „Seelenflüge“ in den Händen, denn Schreiben half mir enorm dabei, mit dem inneren Stress und Gespaltensein fertig zu werden.
Was ist das größte Wunder in meinem Leben? Dass ich TROTZ ALLEM meinen Glauben an Gott nicht verloren habe! Christus sei Dank!
Rosemarie Loeffen sagt:
Ich bin seit 50 Jahren Zeuge Jehovas Mein Mann war 27 Jahre Ältester in meiner Versammlung .Ich habe in meiner Versammlung nie von einem Fall von Missbrauch gehört. Kindesmissbrauch ist für Zeugen Jehovas eine schwere Sünde.
Oliver Wolschke sagt:
Liebe Rosemarie,
vielen Dank für deinen Kommentar. Zunächst einmal ist Kindesmissbrauch eine Straftat. Hier von Sünde im Sinne der Zeugen Jehovas zu sprechen, bedeutet, dass die Reue des Täters ihm das Verbleiben in der Organisation sichert.
Wenn du von keinem Fall in deiner Versammlung gehört hast, dann bedeutet dies nicht, dass es nicht dazu kommt. Zum einen trauen sich viele, denen dies passiert ist, erst Jahre später, wenn überhaupt die Dinge zu verarbeiten und sich jemanden anzuvertrauen. Siehe der Bericht aus einer norwegischen Zeitung: https://www.oliverwolschke.de/der-aelteste/
Das Kindesmissbrauch ein Problem innerhalb der Organisation darstellt, ist hinlänglich bekannt. Weltweit gibt es dazu Gerichtsfälle, des Weiteren haben Untersuchungskommissionen, wie die Royal Commission die Fälle aufgedeckt, da es hierzu Unterlagen in der Zweigstelle in Australien gab. Der Umstand, dass es zu Kindesmissbrauch kommt, ist zwar tragisch, dennoch geschehen solche Taten, nicht nur unter Zeugen Jehovas. Das Problem ist der Umgang mit diesem Thema, denn dieser wird durch das Ältestenbuch geregelt, dessen Richtlinien nachweislich in dutzenden Fällen nachweislich zu Schaden und weiteren Traumas geführt hat.
Mittlerweile gibt es genügend Informationen zu diesem Thema, deshalb werde ich jetzt hier keine allgemeine Abhandlung niederschreiben. Du findest viele Infos hier im Blog und im Netz.
Viele Grüße
Oli
Kornelia Bons sagt:
Guten Morgen
Ich habegrade ,mir alles durch gelesen.Und frage mich warum es in Deutschland nicht untersucht wird .
Meine Schwester ist so überzeugt ,das es bei den „Zeuge Jehova“nicht gibt.Nur bei Katholiken ?
Oliver Wolschke sagt:
Hi Kornelia,
generell ist es schwierig für Anhänger einer Religionsgemeinschaft, die einen absoluten Wahrheitsanspruch für sich beansprucht, einzugestehen, dass die Organisation, die angeblich von Gott geleitet wird, solche fatalen Fehler im Umgang mit Kindesmissbrauch begangen hat. Diese Informationen korrelieren mit dem eigenen Weltbild, dass man sich aufgebaut hat. Zeugen Jehovas wurden bereits untersucht. Sowohl von der Royal Commission als auch von der Charity Commission. Weitere Untersuchungen stehen in den Niederlanden und England an. In den USA gab es bereits Prozesse gegen die Wachtturm-Gesellschaft, die Zugunsten der Opfer ausfielen. In Deutschland braut sich momentan auch einiges zusammen, und ich denke es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Politik und Behörden dem Thema ihre Aufmerksamkeit schenken. Du kannst deiner Schwester die Ergebnisse der Royal Commission aufzeigen, die ich hier im Blog in deutscher Sprache zusammengefasst habe. Die Frage ist, ob sie dies zulässt, da sie die hier aufbereiteten Informationen wahrscheinlich nicht anerkennen wird, weil sie diese und andere Seiten als Lügen Abtrünniger bezeichnen wird. Ggf. wenn deine Schwester der englischen Sprache mächtig ist, kannst du ihr auch direkt die Webseite der Royal Commission empfehlen, die sämtliche Transkripte der Untersuchung online gestellt hat (https://www.childabuseroyalcommission.gov.au/case-studies/case-study-29-jehovahs-witnesses).
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.
Herzliche Grüße
Oli
Joachim sagt:
Mein Name ist Joachim und ich bin selbst ein Zeuge Jehovas
Mir ist bekannt dass auch in Deutschland Kinder von ZJ von Glaubensbrüder missbraucht wurden
Richtig ist dass anfangs von seitens der Organisation nicht bzw, falsch gehandelt wurde. Es ist nicht zu entschuldigen. Allerdings sind auch hier schwarze Schafe die sich einschleichen und zj sind sehr gutgläubig wenn jemand so sagen wir: zur Wahrheit findet
Aber aus der Lethargie ist die Organisation erwacht
Es ist heute ein muss , dass diese Straftat gesetzlich verfolgt wird.
Es hat etwas gedauert bis dies Änderungen gemacht wurden.
Heute ist es eine Aufforderung an jeden ZJ so ein vorkommen zu melden und zur Anzeige bringen
Mit freundlichen Grüßen
Joachim
Oliver Wolschke sagt:
Hi Joachim,
zunächst möchte ich dir sagen, dass ich es klasse finde, dass du dich hier als ZJ zu erkennen gibst und eine Diskussion nicht scheust. Das ist, wie du weißt, sehr selten.
Die Organisation hat in den letzten zwei Jahren ihren Kurs bezüglich des Umgangs mit Kindesmissbrauch geändert, zumindest auf dem Papier – da gebe ich dir recht. Für mich ist klar, dass dies besonders Organisationen, wie der Royal Commission u.a., Redakteuren und den sogenannten „Abtrünnigen“ zu verdanken ist, die hartnäckig am System Wachtturm gerüttelt haben. Laut Stephen Lett, waren das alles Lügen von Abtrünnigen (https://www.youtube.com/watch?v=lFuj-MT1fdU).
„Es ist heute ein muss, dass diese Straftat gesetzlich verfolgt wird.“, das ist insofern richtig, wenn – und das ist der wichtige Punkt – die Organisation *feststellt*, dass eine Gefahr für Kinder besteht. „Heute ist es eine Aufforderung an jeden ZJ so ein vorkommen zu melden und zur Anzeige bringen“. Das ist so auch nicht richtig. Es handelt sich nicht um eine Aufforderung an jeden ZJ – höchstens, es den Ältesten zu melden. Die Organisation möchte, und das macht deren Schriftstück deutlich, dass hier das bisherige Verfahren beibehalten wird: Älteste -> Zweigstelle -> Hauptzentrale. Irgendwo dazwischen gibt die Zentrale den Ältesten Anweisung, wie sie sich zu verhalten haben.
Herzliche Grüße
Oli
Sarah sagt:
Vielleicht nicht die Augen verschließen… In meiner Familie (alle Zeugen Jehovas) hat sich mein Onkel jahrzehntelang (!!!) an mehreren Kindern vergriffen. Alle haben massive Folgeschäden (logischerweise). Und die Ältesten?: haben den Täter (natürlich) geschützt… ABARTIG und grausamerweise nicht selten unter den Zeugen Jehovas…
Anonymous sagt:
Ich bin echt verwundert über vieles was ich hier lese ,bin selber mit Zeugen Jehovas aufgewachsen, heute bin ich keiner mehr…Missbrauch wird es leider überall wohl geben, denn es sind alles nur Menschen. Aber das zu verallgemeinern finde ich nicht in Ordnung… und übrigens, NIEMAND WIRD GEZWUNGEN ein Zeuge Jehowas zu sein. Jeder entscheidet für sich selber?
Oliver Wolschke sagt:
Hi,
die Kritik richtet sich nicht gegen den Umstand, dass es zu Missbrauch kommt. Es geht in erster Linie um den Umgang seitens der Organisation mit dem Thema. Und da muss sich die WTG genauso der Kritik stellen, wie andere Institutionen auch. Jedoch erkennen die Zeugen die Kritik nicht an und halten an ihren Richtlinien fest, weshalb es zu weiteren Schaden kommt. Gezwungen wird man als Kind nicht, das mag sein (Man wird allerdings gezwungen ein Zeuge Jehovas zu bleiben, da mit dem Verlust der Familie und Freunde gedroht wird). Als Kind wird man jedoch manipuliert ein Zeuge Jehovas zu werden. Und das ist unethisch. Kinder werden mit dem Wissen großgezogen, dass sie in Harmagedon sterben können, wenn sie keine Zeugen Jehovas werden/bleiben. Ganz so Friede Freude Eierkuchen, wie du das hier hinstellst, ist die Wirklichkeit nicht.
Farhad sagt:
Ich bin ein zeugen Jehovas,
Ich habe die Berichten gelesen und tut mir sehr Leid. Bei uns zeugen Jehovas gibt es auch schwarze Schafe und sie müssen auch bestraft werden. Ich glaube kein aufrichtige zeugen Jehovas ist dagegen. Als ich 5 Jahre alt war würde ich auch sexuel Missbrauch würde aber nicht von zeugen Jehovas sondern von Moslemen (in Iran). Das ist schrecklich!!! Die Täter müssen bestraf werden, und spielt keine Rolle das er Katolik oder Moslem oder zeugen Jehovas ist. Das ist Aufgabe von gesetzt Geber die Täter zu finden und bestrafen. Was die Organisation von Jehovas zeugen mit dem Täter machen kann, gemäß die Bibel sie bestrafen, wenn genug Beweise vor liegt.
Was ist Strafe gemäß die Bibel?
Täter von ihren Gemeinde ausgeschlossen wird und dürfen sie nicht mehr zeugen Jehovas zu sein. 1 Korinthe 5: 11Nun aber schreibe ich euch, keinen Umgang mehr mit jemandem zu haben, der Bruder genannt wird, wenn er ein Hurer oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Schmäher oder ein Trunkenbold oder ein Erpresser ist, selbst nicht mit einem solchen zu essen. 12 Denn was habe ich damit zu tun, die, die draußen sind, zu richten? Richtet ihr nicht die, die drinnen sind, 13 während Gott die richtet, die draußen sind? „Entfernt den bösen [Menschen] aus eurer Mitte.
In der Bibel steht nicht die Täter mussen zu gesetztgeber überlassen werden.
Deshalb lieber gesetzt Geber und lieber Polizei. Wir schätzen euch weil wir wissen genau ihr schützt unsere Leben unsere Familien und unsere Liebe Kinder, und ich glaube wenn ihr diesen Hertzlose Täter verhaften und gemäß ihre Gesetze bestraffen keine zeugen Jehovas oder Organisation von zeugen Jehovas sagt euch warum?
Danke von euch alle das ihr meine Komentare gelesen.???
Oliver Wolschke sagt:
Hi Farhad,
vielen Dank für deinen Kommentar und deine Offenheit dich hier zu äußern. Es tut mir auch sehr leid, was dir als Kind zugestoßen ist und ich hoffe, dass du diese Ereignisse aufarbeiten konntest und dir professionelle Hilfe gesucht hast. Ich denke auch, dass es jedem aufrichtigen Zeugen Jehovas, der sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat leid tut, was die Fälle betrifft die sich innerhalb der Organisation zugetragen haben. Was du allerdings meiner Ansicht nach verkennst, und das macht deine Argumentation mit den „schwarzen Schafen“ deutlich, dass vor allem der Umgang seitens der Organisation mit dieser Thematik das Problem darstellt und Kern der Kritik ist. Du schreibst, dass die Organisation die Täter bestrafen wird, wenn Beweise für eine Straftat vorliegen. Das ist so nicht richtig. Gemäß der Lehre und dem Ältestenbuch, verbleibt der Täter in der Versammlung wenn er „Reue“ zeigt. Er darf maximal keine „Vorrechte“ mehr inne haben. Bitte mache dich einmal mit der Untersuchung der Royal Commission vertraut, die aufzeigt welche fatalen Folgen die Richtlinien des Ältestenbuches in der Vergangenheit hatten. Eine Meldung an Behörden erfolgt gemäß Richtlinien nur, wenn es eine gesetzliche Verpflichtung gibt, was jedoch in Australien nicht eingehalten wurde, nicht in einem einzigen Fall. Die Organisation hat bereits mehrere Millionen US Dollar gezahlt, um Gerichtsprozesse mit Vergleichen beizulegen. Es ist nicht alles so, wie es dir vielleicht intern erzählt wird und wie es die Organisation nach außen darstellt.
VG Oli
Amira sagt:
Lieber farhad
Es tut mir leid das du dieses Unrecht erleben müsstest
Ich bin auch eine Zeugin Jehovas
Allerdings untätig
Auch ich würde als Kind missbraucht
Von meinem Andersgläubigen Vater
Meine Mutter ist zu den ältesten aber hat meinem Vater dennoch verziehen, mich mit 18 aus dem Haus geschmissen und noch ein weiteres Kind mit ihm gezeugt.. ob Zeuge Jehovas oder nicht.. diese Straftat müssen älteste der Versammlung anzeigen
Und einen Zeugen der diese Straftat begangen hat, erst recht ! Ihn in der Gemeinschaft wieder aufzunehmen ist ein fataler Fehler
Diese Menschen sind krank ! Die gehören hinter Gittern oder kastriert! Der Schaden den Kinder erleiden, ist nie mehr rückgängig zu machen! Deshalb liebe älteste oder liebe Wachtturm Gesellschaft, zeigt diese Menschen an, denn zu 100% werden diese wieder rückfällig, da sie eben krank sind. Darüber Stillschweigen zu bewahren macht sie vor Gott strafbar.. sie laden diese Sünde mit auf ihren Schultern wenn sie es nicht anzeigen und es so weitere Opfer gibt !
Farhad sagt:
Oli erstmal Danke für deine Äußerung.
Ich bin seid 1997 als zeugen Jehovas getauft. Bevor ich zeugen Jehovas werden, war ich sehr Portale Man, in Iran ohne prügeln könnte ich nicht nach Hause kommen. Ich brauchte wirklich ein Professionale Hilfe. Als ich Bibel intensiv studiert, habe ich mich geändert. Kein Wunder unsere Schöpfer ist ein Groß artiges Arzt.
Du hast auch Absolut Richtig gesagt. Wenn Täter bereut darf er in der Versammlung bleiben aber der verliert seine Vorrechte wenn er eine Vorrechte hat. Älteste von Jeder Versammlungen in Ganzen Welt machen wie in Ältesten Buch geschrieben ist, aber muss ich dazu sagen nicht nur in Ältesten Buch sondern in unsere Zeitschriften steht das und jeder zeugen Jehovas weiß das, wenn Jemand schwer sündigt und aufrichtig bereut wird nicht von der Versammlung ausgeschlossen. Sogar ausgeschlossene haben eine Hoffnung wieder zurück kommen wenn sie aufrichtig bereuen. In der Bibel steht auch nicht Die schwer gesündigt haben zu Römische Soldaten überliefern würde. Die Sünder die bereuten würden sie auch nicht von der Christenversammlung ausgeschlossen. Und die ausgeschlossene könnten sie auch wieder aufgenommen werden.
Solche Fälle wie Kindermissbrauch soll die Opfer oder seine(ihre) Verwandtschaft der Täter zu Polizei anzeigen. Manche Opfer bleiben still und vergeben Sie aber manche Zeigen der Täter zu Polizei.
Ich Persönlich wenn Jemand mein Kind missbraucht, egal das er bereut oder nicht zeige ich ihn an Polizei und muss er bestraft werden.
– [ ] Die Eltern müssen wachsam sein. Wenn meine Mutter mich nicht alleine mit Verwandtschaft zu Hause gelassen passierte gar nicht. Unsere Organisation ein sehr wertvolle Buch für die Kinder aus gedrückt. „Lerne von Große Lehrer“.
– [ ] Ein Kapitel von diese Buch extra für Kinder Missbrauch geschrieben. Wenn die Kindern und Eltern diese Kapitel intensiv studieren kann sehr behilflich sein und können von solche gefahren immun bleiben.
Danke das du bei mir sehr geduldig warst. ich weiss selber meine Deutsche Grammatik ist nicht Gut.
Oliver Wolschke sagt:
Hi Farhad,
wir sprechen hier von Straftaten. Nur weil in der Bibel steht, dass man Straftäter nicht an Behörden melden muss, heißt das nicht, dass dies richtig ist. Die Bibel ist ein über 2000 Jahre altes Buch und die Ansichten sind patriarchalisch geprägt. Es spiegelt eine Herrschaft der Männer wieder und Frauen sowie Kinder spielen keine gleichberechtigte Rolle. Dies wird beispielsweise deutlich, durch 5. Mose 22:29, wo es darum geht, dass ein Mann, der eine Frau vergewaltigt hat, diese zur Frau nehmen sollte. Das Recht der Frauen und Kinder wurde unterdrückt. Diese veralteten Ansichten dürfen heute keine Rolle mehr spielen.
Du schreibst „wenn jemand schwer gesündigt hat“. Allein dies wird nur anerkannt, wenn zwei Zeugen den Täter überführen können. Nur dann widerfährt den Opfern Gerechtigkeit innerhalb der Gruppe. Wie wahrscheinlich ist es, dass es für Missbrauch zwei Zeugen gibt? In der Vergangenheit wurden Opfer von Ältesten genötigt, die Verbrechen nicht der Polizei zu melden. Dies war Gegenstand der Untersuchungen bei der Royal Commission, bei der aktive Älteste dieses Vorgehen bestätigt haben. Und erst vor zwei Tagen ist wieder ein Fall an die Öffentlichkeit gelangt, bei der Älteste die Eltern darauf hinwiesen, nichts der Polizei zu sagen (https://www.gloucestershirelive.co.uk/news/gloucester-news/jehovahs-witness-elders-told-abused-1636907). Und wenn Opfer, die sich nicht gerecht behandelt fühlten und es nicht mehr ertrugen in der Gemeinschaft zu bleiben, zusammen mit den Tätern, diese Verlassen, erfahren sie soziale Isolation und verloren ihre Familien und Freunde. Das ist grausam und es verursacht Leid, weil Menschen meinen, die Bibel zu verstehen und erlauben kein abweichendes Handeln oder andere Sichtweisen. Wer Kritik an diesen Richtlinien äußert, der wird geächtet. Das ist keine Liebe; das ist Kälte und zeigt ein einen Mangel an Verständnis für das Wesen des Missbrauchs.
Ute sagt:
Hallo. Ich bin aktuell eine untätige Zeugin Jehovas. Seit einigen Jahren kämpfe ich mit mir, da ich einfach in meinen Grundfesten erschüttert bin, bin ich doch im Glauben aufgewachsen. Mein Grossvater hat mich die Wahrheit gelehrt, mit ihm unterhielt ich mich von Kindesbeinen an und da ich für ihn der Nabel der Welt war, war die Wahrheit für mich etwas Unerschütterliches. Ich glaubte mit jeder Faser meines Körpers an die Wahrheit. Aber solche Vorkommnisse gibt es nicht in einer wahren Glaubensgemeinschaft. Es gibt keinen Neid auf das hübschere Kleid einer anderen Schwester. Es gibt generell keinen Neid. Keine Bosheit. Alles dreht sich um die agape Liebe, weil keine richtige Liebe in den entsprechenden Herzen vorhanden ist. Ich bin gerade daran, mein Austrittsschreiben zu verfassen und weine, aber es geht nicht. Ich kann mich nicht mit solchen Vertuschungen identifizieren. Sie beten um den heiligen Geist und decken Vergewaltiger von Kindern. Sie haben 50% Anteil an einem Motor für unbemannte Flugobjekte (Drohnen) und sagen, sie hätten es nicht gewusst. Jeder Aktionär weiss, dass er Aktionär ist, weil er Dividenden ausbezahlt bekommt und von Kapitalerhöhungen erfährt. Ich als Frau spürte immer Gegenwind, weil ich eine zumindest durchschnittlich gebildete Frau mit einem von Haus auf gesunden Selbstbewusstsein bin. Ich war ein Einzelkind und halt etwas verwöhnt von meiner Mutter, die erst später in die Wahrheit kam und von meinem Vater, der nach 16 nichts mehr von der Wahrheit wissen wollte, uns jedoch gewähren liess. Selbstbewusstsein ist bei Frauen nicht gerne gesehen. Es gab Schwestern, die gaben nur meinem Mann die Hand. Es gab Schwestern, die stiessen meine Hand von sich weg, um mich ja auf Distanz zu halten, dabei weiss ich genau, wo der Bereich der Aura des anderen beginnt. Ich mag es selber auch nicht, wenn mir jemand zu nahe kommt, aber diese Schwester wollte mir unauffällig zeigen, dass sie mich nicht mochte. Und sie machte es immer wieder, bei meinem Mann jedoch nicht. Bis ich ihr meine Hand nicht mehr gab und sie da stand mit ihrer steinernen Miene. Ich litt wirklich Qualen, weil das Mobbing war, was ich erlebte. Eine Schwester starrte mich während des ganzen Vortrages an und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Also verliess ich nach dem Vortrag die Versammlung. Das war es was sie erreichen wollte. Und es war Mobbing. Ich habe in all den Jahren nur eine Freundin gefunden und sogar diese kann ich nicht als solche bezeichnen. Sie, eine verheiratete Frau, schmeisst ihren frisch erwachsenen ungetauften Sohn auf die Strasse, weil dieser eine Freundin hat, flirtet aber mit jedem jungen (!) Mann auf der Strasse während des Predigtdienstes, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Es wird soviel Augenwischerei betrieben. Und ich habe es so satt. Ich könnte auch ein Buch schreiben, denn soviel Verletzungen wie innerhalb dieser Organisation, habe ich noch nie erlebt. Seit meine Kinder erwachsen sind, arbeite ich wieder. Auch im Berufsleben gibt es Zickereien, aber so offensichtliche und doch verheimlichte Missgunst, das gibt es hier nicht. Oder ich würde kündigen.
Amira sagt:
Liebe Ute
Auch ich habe viel in der Organisation durchmachen müssen
Alles war ein Wettkampf
Von den anderen Schwestern mir gegenüber. Sie haben mich gehasst und beneidet, weil ich gut aussah und mich schon gekleidet hab
2 Schwestern kamen nach ihrem pd zu mir um mich wegen meines Make-ups und meiner hohen Schuhe zu tadeln.. direkt danach haben sie über mich bei anderen hergezogen das sie mich wegen meines Erscheinungsbildes zurechtgewiesen hätten.
8 Jahre war ich mit einem sehr beliebten zeigen verheiratet, der mich all die Jahre durchgehend betrogen hat und immer ein Auge auf minderjährige Kinder (12-14) hatte.
Von meinen Schwiegereltern (ebenfalls zeugen) wurde ich als hure oder prostituierte bezeichnet weil ich roten Lippenstift trug oder hohe Schuhe anhatte. Ich wurde nur schikaniert und beleidigt
Ich habe tagelang nur geweint und wurde sehr depressiv… es wurden lügen über mich erzählt und viele haben mich nicht mal begrüßt.. ich hatte 3 heimbibelstudien auf die ich sehr stolz war
Und eine pionier Schwester in meinem Alter hat es mir nicht gegönnt
Und versucht sie mir zu entreißen
Ich weiß wie du dich fühlst
Fühl dich gedrückt
Sektenkultgeschädigter sagt:
Wahnsinn, das mit dem Lippenstift war ja schon Mal bei masha root das thema, krass dass das völlig üblich war, ich kann nicht mehr… Immer schlimmer
Manfred Grünmüller sagt:
Manfred ich habe die ZJ kennen gelernt in Heim Erlangen da habe ich Spot ertragen müssen ich habe aus überzeugung gehandelt ich habe gern in Parediesbuch reingeschaut die ZJ haben mit mir das Buch studiert ich habe gedacht das ist der richtige Glaube auf mein ich habe ich verzichtet Ich wollte alles richtig machen mit der Zeit habe ich Probleme mit meiner Gesundheit bekommen Darm und Nerven mein Mund wahr entstellt wurde deswegen verspottet . Wie ich aus den Heim raus gegangen bin und ein eigenes Zimmer hatte merkte konnte mit nichts mehr anfangen habe viel gebetet habe gemeint die Hilfe kam von Jehova 20 Jahre bei der Sekte gewesen.
Michael sagt:
Ich bin 39 Jahre und wurde in die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas hineingeboren. Ich habe mich nie für die Taufe entschieden und habe mit 18 die Gemeinschaft verlassen. Durch meine Erziehung bei den Zeugen Jehovas wurden mir viele Werte mitgegeben und trotz einer strengen Erziehung lehrten mich meine Eltern immer eigene Entscheidungen zu treffen. Während meiner Zeit bei den Zeugen Jehovas habe ich ausschließlich liebe Menschen kennengelernt, die gute Menschen, gute Eltern und gute Ehepartner waren. Mißbrauch habe ich nie erlebt oder mitbekommen, was aber nicht heißt, dass das nicht vorkommt. Es ist unverzeilich, wenn Täter nicht zur Rechenschaft gezogen werden, es ist unverzeilich, wenn es Versuche der Vertuschung gab, an systematischen Kindesmißbrauch glaube ich aber dennoch nicht.
Ich habe die Gemeinschaft verlassen, weil es nicht meiner Lebensphilosophie entsprach und weil ich einigen Lehren nicht folgen wollte. Böses kann ich aber nicht berichten. Wie in jeder Gemeinschaft, Religion, Sportverein, Behörde, Krankenhaus, Kindergarten usw. gibt es böse Menschen, wodurch es zu so etwas schlimmen kommen kann. Es ist nur eine Frage, wie die Verantwortlichen damit umgehen und da gibt es scheinbar bei den Zeugen Jehovas die Notwenigkeit von Reformen. Ich hoffe, dass allen Personen, die an den Folgen eines Mißbrauchs leiden – ganz gleich wo es ihnen zugestoßen ist – Hilfe erhalten und es Verarbeiten, damit die Wunden heilen.
Anonymous sagt:
Wahre Worte… sehe dass genauso. Könnte nie schlechter meine Zeit berichten, manchen hilft der Glaube und manchen nicht. Finde es halt nur nicht schön, wenn dann alles so durch den Dreck gezogen wird. Niemand ist perfekt.
Angie sagt:
Hallo, bin aktuell noch bei den Zeugen und bin schockiert über diese Fälle und wie man anscheinend damit umgegangen ist. Wenn das die wahre Religion ist dann darf sowas nicht vorkommen, denn sie sollte sich von den falschen Religionen eindeutig unterscheiden!! Aber kann ich jetzt deswegen die gesamte „Wahrheit“ in Frage stellen? Bin erschüttert und denke die ältesten sind mir paar sehr gute überzeugende Antworten schuldig. Lg Angie ?
Aster Walter sagt:
In der Wahrheit sind Menschen ja nun gerade nicht, die alles glauben was man ihnen sagt. Wahre Menschen unterscheiden sich von anderen dadurch, dass sie nie ganz frei von Zweifel sind. Die Wahrheit ist die Illusion der Naiven und die lllusionen der Naiven sind nicht die Wahrheit, sondern eine „Vorstellung“ die meist weit von der Wirklichkeit abweicht
Die Enttäuschung ist das Ende der Täuschung und für Menschen die keinen Zweifel mehr daran haben, dass sie in der Wahrheit sind, gibt es wohl nichts Schlimmeres als „enttäuscht“ zu werden. Wahren Menschen die nie ganz frei von Zweifel sind, ist die Enttäuschung eine Erlösung. Enttäuschung bring dem wahren Menschen Klarheit. Jenem aber, welcher in der Wahrheit der Illusionen lebt, bringt die Enttäuschung nichts als Verzweiflung und Verbitterung.
Zeugen Jehovas lieben und leben die Wahrheit der Illusionen. Und wer gerne in der Wahrheit der Illusionen lebt, der lebt auch gerne in einer selbst geschaffenen und gegen alle Fakten immunisierten Realität der narzisstischen Selbstzufriedenheit.
Placebo ist ein gefährliche Suchtdroge. Die Wirkung basiert auf körpereigenen Opiaten, welche gemeinhin auch als Endorphine oder manchmal auch einfach nur als Glückshormone bezeichnet werden. Schwierige und manchmal schier unerträgliche Lebenssituationen lassen sich mit Placebo besser bewältigen. In Zeiten, in denen wir Menschen in der Nahrungskette viel weiter unten angesiedelt waren, war Placebo eine durchaus sehr nützliche Sache. Und auch in unseren Tagen kann die Wirksamkeit von Placebo manchem beim bewältigen schwieriger Lebenssituationen oft weit besser helfen, als alle Psychopharmaka der Schuldmedizin.
Aber..Placebo hat auch unerwünschte Nebenwirkungen, welche von den betroffen Patienten viel weniger wahrgenommen werden, als sie vor allem vom gesellschaftlichen Umfeld mitgetragen werden müssen.
Das alles haben auch Psychopathen und andere Unholde erkannt, die es im Laufe der Menschheitsgeschichte schon immer geben hat. Psychopathen und Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung lieben es die Gedanken und Gefühle ihrer Mitmenschen zu kontrollieren/zu dominieren und das geht mit Placebo viel einfacher als mit vielen anderen Drogen.
Gemeinschaften, die ohne jeden kritischen Selbstzweifel in der Wahrheit sind, sind geradezu das irdische Paradies solcher unliebsamer Artgenossen, die oft gar nicht so wirken. Und auch in den Verwaltungen/Regierungen der Weltmenschen sitzen sie sehr häufig in äußerst privilegierten Positionen…
Von daher ist anzunehmen, dass die Täter von Missbrauchsfällen ihre Befriedigung viel weniger durch den sexuellen Akt selbst erlangen, sondern durch das Machtgefühl der absoluten Kontrolle welche sie in diesem Augenblick über ihre Opfer haben.
Über tausend Fälle nachgewiesener Missbrauchsfälle, allein in Australien. Die Dunkelziffer des Eisberges noch gar nicht mit eingerechnet.
Aber können so viele Pädophile überhaupt an einem Ort leben? Australien ist ja nicht gerade dich besiedelt. Oder ist MIssbrauch das Alltagsgeschäft derer die in der Wahrheit sind.. und dieses schwappt halt einfach nur öftermal auch auf die Schwächsten über?
mfg Geobacter
Zufälliger Leser sagt:
Fragen eines zufälligen Lesers:
Was ist denn jetzt für Oliver Wolschke nach seinem „Ausstieg“ die wahre Religion? Wer ist denn jetzt sein Gott?
Wie kann es sein das er Jahre (!) braucht um zu erkennen das er auf einem „Irrweg“ war, wenn doch „alle Lehren der Zeugen so einfach (!) als Lüge“ erkannt werden können? Da stimmt doch was nicht!
Und was macht er mit den Einnahmen aus dem Verkauf seiner Bücher?
Recht Geber sagt:
Das frage ich mich auch!
Es ist eine Sache zu seiner ehemaligen Religion zu sagen: „Ist nichts mehr für mich!“
Millionen von Zeugen Jehovas -seine ehemaligen „Brüder“- jetzt zu schlagen: Eine andere!
Anonymous sagt:
Ich finde es richtig, dass es Menschen gibt, die Ihre Einsichten prüfen und hinterfragen. Leider wird in der Organisation kein kritisches Denken gefördert, sogar verteufelt. Dann kommt es eben zu solchen Missständen. Blindes Gehorchen, das ist doch was die Organisation will. Schade, sie sind den Pharisäer gleich geworden, nach Aussen hui und innen pfui.
Alysia sagt:
Hallo an die letzten Kommentatoren !
Sie sollten das Buch von Herrn wolschke lesen, er und andere leisten sehr gute Aufklärungsarbeit.
Zeugen Jehovas leben in ihrem eigenen Kosmos, in dem nicht erlaubt ist, andere puplikationen, Bücher, Homepages oder sonstiges zu lesen außer den Büchern und Unterlagen der zeugen Jehovas. Dies hat zum Nachteil dass man fest daran glaubt was dort gelerht wird und in Frage stelltan das auch nicht da es ja die Wahrheit ist. Befasst man sich allerdings mit anderen Quellen merkt man schnell dass die Fassade bröckelt.
Am wichtigsten ist, sich von so etwas zu distanzieren, wenn man merkt dass es falsch ist und noch wichtiger, andere darauf aufmerksam zu machen. Am besten auch Mitglieder
Viel Erfolg weiterhin Herr wolschke.
Anonymous sagt:
DAS stimmt so NICHT. Klar gibt es evt wohl Publikationen die nicht ganz so toll sind…..ABER mir wurde nicht verboten ANDERE Publikationen zu lesen.So ein Unfug..kommt vielleicht auch auf die Eltern drauf an? In jeder Relegion gibt es Fanatiker und Normalos….Man kann nicht jeden über einen Kamm scheren. Aber der Herr Oliver hat recht lange gebraucht einen Weg für sich zu finden, da war ich schneller. Und ich muss kein Geld damit verdienen um meinen Weg gefunden zu haben. Und ich finde, die meisten Zeugen Jehovas sind sehr liebenswerte und moralisch anständige Menschen!!! Schwarze Schafe gibt es ÜBERALL
Letzter Kommentar sagt:
Merkwürdig! Oliver Wolschke hat nichts anderes mehr zu tut, als seine Brüder anzuklagen. Was für ein leeres Leben voller Hass!
Bert sagt:
Was für ein freies, erfülltes Leben ohne das JEHOVA-Gefängnis.
Unsere wahre, spirituelle Identität ist endloses Bewusstsein ohne Jehova-Indoktrination, Manipulation, Autoritätsgläubigkeit, Unterwerfungstraining, Dogmenabhängigkeit, Jehova-Gehirnwäsche,
Bigotterie und Bibeltext-Konstruktionen – je nachdem, wofür gerade was gebraucht wird.