Gibt es einen Gott (Teil 1)?

Kaum eine andere Frage erhitzt die Gemüter mehr. Für Milliarden von Menschen besteht kein Zweifel, dass ein Gott existiert. Allerdings findet man auch viele Personen, die sich sehr sicher sind, dass es ihn nicht gibt. In den vergangenen Jahrtausenden sind unzählige Individuen für Gott gestorben, haben für ihn gekämpft oder große Qualen für ihn erlitten. Es ist daher an der Zeit, endlich eine klare Antwort auf die Frage zu finden – durch eine strikt logische Herangehensweise. Hier werden vielleicht die ersten Leser die Nase rümpfen. Ist Logik überhaupt bei der Suche nach Antworten auf die Frage nach der Existenz Gottes ein adäquates Mittel? Jehovas Zeugen würden hier aus vollem Herzen zustimmen. Um vermeintlich logische Argumente für oder gegen die Existenz Gottes beurteilen zu können, legen wir jedoch zunächst die argumentationstheoretischen Grundlagen.

Die Definition Gottes

Bevor wir uns der Beantwortung der obigen Frage widmen können, müssen wir zunächst definieren, was in diesem Artikel unter Gott zu verstehen ist. Da sich der Blog von Oliver Wolschke um das Thema „Zeugen Jehovas“ dreht, verwenden wir eine Definition aus ihren Publikationen, die zudem mit der Definition vieler anderer Religionen übereinstimmt.

Das Buch Einsichten über die Heilige Schrift, herausgegeben von der Wachtturm-Gesellschaft (WTG), sagt unter dem Stichwort „Gott“ in Band I auf Seite 982:

In der Ausgabe der Encyclopedia Americana von 1956 (Bd. 12, S. 743) ist unter der Überschrift „Gott“ folgender Kommentar zu lesen: „Im christlichen, muslimischen und jüdischen Sinne das höchste Wesen, der Schöpfer, und allgemein, wie ihn die ganze zivilisierte Welt heutzutage betrachtet, ein unabhängig existierendes, ewiges, absolut freies und allmächtiges Geistwesen, verschieden von den vielfältigen Dingen, die es geschaffen hat und die es bewahrt und beaufsichtigt.

Höchstwahrscheinlich wirst Du als Leser eine ähnliche Definition von Gott im Kopf haben. Die Ausführungen in diesem Artikel lassen sich aber grundsätzlich auch auf abweichende Gottes-Vorstellungen übertragen.

Die Beweislast

Nachdem wir Gott definiert haben, muss nun geklärt werden, wer die Beweislast in der Frage der Existenz dieses allmächtigen Geistwesens trägt: der Ungläubige oder der Gläubige.

Um eine Antwort zu finden, betrachten wir zunächst, welche Aussagen es im Allgemeinen zur Existenz Gottes gibt.

Hier kann man alle Menschen in vier Gruppen einteilen:

  • in gnostische Theisten,
  • agnostische Theisten,
  • gnostische Atheisten
  • und agnostische Atheisten.

Was bedeutet das?

Laut Wikipedia handelt es sich bei einem Theisten um einen Anhänger des „Theismus (gr. θεός/ϑεός theós ‚Gott‘)[. Dieser] bezeichnet den Glauben an Götter, wobei der Monotheismus den Glauben an EINEN Gott und der Polytheismus den Glauben an mehrere Götter bezeichnet.“

Ein Atheist ist demzufolge jemand, der nicht an einen oder mehrere Götter glaubt.

Gnosis ist das altgriechische Wort für „Kenntnis“, „Erkenntnis“ oder „Wissen“. Agnosis könnte man daher als das Fehlen von Wissen oder Nicht-Wissen bezeichnen. Bringt man Theismus/Atheismus und Gnosis/Agnosis zusammen, erhält man die vier oben erwähnten Personengruppen:

Gnostische Theisten

Hierbei handelt es sich um Personen, die die Existenz Gottes für einen Fakt (also für bewiesen) halten. Sie behaupten zu wissen, dass er existiere. Zu dieser Gruppe gehören Jehovas Zeugen.

Agnostische Theisten

Bei dieser Gruppe handelt es sich um Menschen, die zwar auch an Gott glauben, weil sie seine Existenz für wahrscheinlich halten, die aber nicht behaupten zu wissen, dass er existiere oder dass seine Existenz bewiesen sei.

Gnostische Atheisten

Diese Leute glauben nicht an einen Gott und behaupten darüber hinaus, seine Nichtexistenz sei ein Fakt (also bewiesen). Sie geben an zu wissen, dass er nicht existiere.

Agnostische Atheisten

In diesem Fall äußert sich der Betroffene dahingehend, dass er nicht an einen Gott glaube, weil es ihm unwahrscheinlich vorkomme, dass er existiere. Allerdings sei es für ihn nicht hundertprozentig bewiesen, dass es keinen Gott gebe. Sicheres Wissen zu seiner Nichtexistenz fehle.

Diagramm zum Gottesglauben

Die Frage nach der Beweislast ändert sich je nach Zugehörigkeit zu einer der o.g. Personengruppen. Sie hängt nämlich davon ab, wer etwas behauptet und wie absolut die Aussage ist.

Wer sagt, die Existenz oder die Nichtexistenz Gottes seien Fakten (gnostischer Atheist/Theist), muss beweisen, dass seine Behauptung stimmt. Die Beweislast hier umzukehren, wäre ein Logikfehler. Man könnte die verrücktesten Behauptungen aufstellen und wenn das Gegenüber nicht das Gegenteil beweisen kann, erklärt man einfach, die eigene Behauptung sei wahr.

Ein Beispiel: Ich behaupte, dass eine Gießkanne, die eine außerirdische Spezies verloren hat, seit 4 Millionen Jahren um den Stern Sirius kreist und wenn Du nicht das Gegenteil beweisen kannst, habe ich recht.

Es ist zwar offensichtlich, dass man so nicht argumentieren kann, aber tatsächlich lässt sich der Fehlschluss sogar benennen, weil er häufig vorkommt. Leider wird er manchmal auch im Zusammenhang mit der Frage nach der Existenz Gottes verwendet. Es handelt sich um ein argumentum ad ignorantiam. Wikipedia beschreibt ihn so:

Das argumentum ad ignorantiam (lateinisch für „Argument, das an das Nichtwissen appelliert“) ist ein logischer Fehlschluss, bei dem eine These für falsch erklärt wird, allein weil sie bisher nicht bewiesen werden konnte, oder umgekehrt, eine These für richtig erklärt wird, allein weil sie bisher nicht widerlegt werden konnte. Wikipedia

Gnostische Theisten, die sagen, es gebe Gott definitiv, weil noch niemand das Gegenteil bewiesen habe und gnostische Atheisten, die behaupten, Gott existiere definitiv nicht, weil noch niemand seine Existenz belegt habe, begehen den o.g. Logikfehler gleichermaßen.

Die Agnostiker hingegen sagen lediglich, dass sie die Behauptungen der Gnostiker beider Seiten nicht glauben können bzw. halten deren Argumente für zu schwach – stellen also selbst erst einmal keine eigenen Behauptungen auf. In dem Moment, wo sie jedoch Aussagen zur Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes treffen (und damit zu agnostischen Theisten/Atheisten werden), müssen sie zwar keine Beweise liefern, da sie die Möglichkeit eines Irrtums zulassen, sollten jedoch (möglichst gute) Argumente vorbringen, die untermauern, warum sie es für wahrscheinlich/unwahrscheinlich halten, dass ein Gott existiert.

Lässt sich die Richtigkeit der Aussage zur verlorenen Gießkanne mit einer Wahrscheinlichkeit belegen? Ja. Man kann zwar nicht beweisen, dass diese Gießkanne nicht existiert, aber durch Fragen wie …:

  • Woher hat der Argumentierende eine so präzise Information, die ein Ereignis von vor 4 Millionen Jahren beschreibt?
  • Wozu brauchen Außerirdische Gießkannen?
  • Wie kann man eine solche im Weltall verlieren?
  • Woher weiß der Argumentierende überhaupt, dass es Außerirdische gibt?
  • Warum weiß gerade er das und sonst keiner?
  • Woher will er wissen, dass die Gießkanne dort noch kreist?

… kann man relativ leicht “abklopfen”, wie wahrscheinlich die Behauptung ist. Vor allem, wenn es keine plausiblen Antworten auf die o.g. Fragen gibt.

Fassen wir also zusammen, bei wem die Beweislast und bei wem lediglich die Last guter und logisch einwandfreier Argumente liegt:

Im Falle der Zeugen Jehovas (gnostische Theisten) reicht es aus, ihre (vermeintlich) zwingenden Argumente für die Existenz Gottes zu untersuchen. Denn zwingend müssten sie sein, um zu der absoluten Aussage zu gelangen, dass Gott definitiv existiere.

Aus dem eventuellen Fehlen solch schlagender Argumente ließe sich natürlich nicht schließen, dass Gott definitiv nicht existiert, aber es wäre dann wohl klar, dass Jehovas Zeugen keine Grundlage hätten, um an ihn zu glauben – schon gar nicht, um sich sicher zu sein, dass seine Existenz ein Fakt sei.

Der vorliegende dreiteilige Artikel wird sich daher nach Vermittlung relevanter Grundlagen der Argumentationstheorie zunächst mit einigen der von Jehovas Zeugen angeführten Argumente beschäftigen und diese anhand logischer Prinzipien kritisch untersuchen. Anschließend wird der Versuch gewagt, aufzuzeigen, welche der vier o.g. Gruppen – rational betrachtet – die vernünftigste Ansicht vertritt.

Das Argument verstehen und vorbereiten

Um ein Argument des Gesprächspartners beurteilen zu können, muss man es zunächst vollständig verstehen. Hierzu gehört, es in eigenen Worten wiedergeben zu können und sich mit dem Diskussionspartner über die Definition darin enthaltener Begriffe zu einigen. Nur so kann man Scheineinigkeit oder Scheinuneinigkeit vermeiden.

Das Buch Argument und Argumentation: Logische Grundlagen der Argumentationsanalyse sagt hierzu auf Seite 195f.:

Es bedarf keiner großen Phantasie, sich klarzumachen, wie die Vielfalt möglicher Interpretationen zu Missverständnissen führen und das Argumentieren behindern kann. Nicht selten beginnen die Missverständnisse schon, bevor überhaupt Argumente vorgetragen werden: Man ist sich dann eventuell nur scheinbar einig, so dass die eigentlich notwendige Argumentation unterbleibt – meist mit der Folge, dass wenig später Enttäuschung und Streit entstehen. Oder man ist sich nur scheinbar uneinig, so dass eine ganz und gar überflüssige und oft – gerade wegen ihrer erst allmählich zutage tretenden Überflüssigkeit – belastende Diskussion entsteht (A. Naess 1975: 68-86). Argument und Argumentation: Logische Grundlagen der Argumentationsanalyse

Nehmen wir an, Du beschreibst jemandem eine Situation in den Bergen, in der er gezwungen ist, einem anderen Bergsteiger aufgrund von Erfrierungen das Bein ohne Betäubung mit einer Axt zu amputieren. Er wendet sich angewidert ab und stößt hervor: „Ich könnte niemals jemandem ein Bein abhacken!“ Du antwortest völlig erstaunt: „Es ist doch ganz leicht, eine Axt zu verwenden. Du zielst und schlägst einfach zu! Was ist daran so schwer?“

Offenbar ist hier etwas in der Kommunikation schiefgelaufen. Es bestand Scheineinigkeit über die Definition des Wortes „können“. Der Betroffene meinte natürlich „können“ im Sinne einer emotionalen Unfähigkeit und nicht im Sinne einer rein technischen Unfähigkeit, die Axt zu „bedienen“.

Ich habe bewusst dieses offensichtliche Beispiel gewählt, um den Punkt zu verdeutlichen. In echten Argumentationen kann die Problematik leider wesentlich subtiler auftreten und zu Missverständnissen führen, die häufig unentdeckt bleiben.

Das sollte hier jedoch kein Problem darstellen, da ich alle Begriffe und Definitionen der Zeugen Jehovas genau kenne und wiedergeben kann.

Außerdem ist es wichtig, das vorgebrachte Argument zu versachlichen, wozu u.a. gehört, sogenannte „loaded language“ zu streichen und durch neutrale Begriffe zu ersetzen. Ein Wort hat nämlich immer eine sachliche Grundbedeutung (Denotation) und in vielen Fällen eine mitschwingende emotionale Wirkung (Konnotation). So kann man z.B. von einer Regierung oder einem Regime sprechen. In ihrer Grundbedeutung (Denotation) handelt es sich in beiden Fällen um Regierungen. Wikipedia sagt jedoch unter dem Stichwort „Regime“:

Im allgemeinen Sprachgebrauch findet ‚Regime‘ mit abwertender Konnotation vor allem für nicht demokratisch gebildete und kontrollierte Herrschaftsformen, etwa für Diktaturen oder Putschregierungen, Verwendung.

Wäre das Wort „Regime“ Teil einer Argumentation, müsste man es also zunächst durch das viel neutralere Wort „Regierung“ ersetzen, weil die Verwendung von mit Emotionen aufgeladener Sprache nicht sachlich ist.

Manche Wörter haben eine stärkere emotionale Konnotation und manche eine schwächere. So kann ich von der „Sekte“ der Zeugen Jehovas sprechen oder aber von der „Religionsgemeinschaft“. Letzteres ist wesentlich sachlicher. In einem Argument das Wort „Sekte“ zu verwenden, würde beim Hörer sofort einen negativen Eindruck erzeugen und eine auf Logik und die Sache fokussierte Diskussion auf eine emotionale Ebene verlagern. Es wäre daher besser, in der Argumentation lieber von der „Religionsgemeinschaft“ der Zeugen Jehovas zu sprechen. „Funktioniert“ das Argument daraufhin nicht mehr, war es offensichtlich fehlerhaft.

Hinzu kommt, dass beim Begriff „Sekte“ eher Scheineinigkeit auftreten kann als bei der Bezeichnung „Religionsgemeinschaft“, denn unter „Sekte“ verstehen Menschen eher etwas Unterschiedliches als unter dem Begriff „Religionsgemeinschaft“. Hinzu kommt, dass Sekte impliziert, dass es im Gegensatz zu solch negativen Gruppen etablierte Religionen gibt, die positiv sind. Auch das ist problematisch, weil es den Hörer in eine bestimmte Richtung lenkt, die nicht unbedingt etwas mit der sachlichen Ebene zu tun hat.

Besetzte oder aufgeladene Sprache ist zudem Teil von Sprachmanipulation. Wikipedia beschreibt das unter dem gleichnamigen Stichwort so:

Sprachmanipulation erfolgt über den Einsatz emotionaler, wertender oder interpretierender Sprachkomponenten und ist sowohl „Manipulation der Sprache als auch Manipulation durch Sprache“.Wikipedia

Ein typisches Beispiel ist der Begriff „Abtrünniger“, wie ihn Jehovas Zeugen verwenden. In einer Ansprache auf dem Bezirkskongress 2013 wurden „Abtrünnige“ als “Küchenhelfer Satans” beschrieben. Die gesamte Ansprache ist ein schönes Beispiel für emotionalisierende Sprachmanipulation. Eine sachliche Auseinandersetzung mit den Inhalten der Aussagen „Abtrünniger“ sucht man darin leider vergeblich:

Die negative Konnotation ist immens und beeinflusst den Hörer enorm. Ohne manipulativen Anteil wäre die sachliche Umschreibung des Begriffs „Abtrünniger“ zum Beispiel: „Jemand, der sein altes Weltbild verworfen hat und nun von der Richtigkeit eines anderen Weltbilds überzeugt ist.“

Nachdem ein Argument also durch das Ersetzen emotional aufgeladener Wörter und Wendungen mit neutralen Begriffen versachlicht wurde und sich beide Seiten über die Definition darin enthaltener Ausdrücke geeinigt haben, sind die Voraussetzungen geschaffen, um eine Argumentation rational zu analysieren.

Bevor wir uns jedoch den Argumenten der Zeugen Jehovas für die Existenz Gottes widmen können, müssen wir uns noch einige weitere Grundlagen der Argumentationstheorie aneignen.

Argumentationstheorie

Zur Analyse von Argumenten ist es unerlässlich, zunächst bestimmte argumentationstheoretische Grundlagen verstanden zu haben, wobei wir uns hier auf diejenigen Grundlagen beschränken, die für die Betrachtung entsprechender Argumente relevant sind.

Was ist ein Argument?

Bei dieser Frage beginnen bereits die Schwierigkeiten. Häufig ist nämlich unklar, ob überhaupt ein Argument vorliegt.

Betrachten wir zwei Beispiele. Eines davon ist ein Argument, das andere nicht.

Beispiel 1 (in einer Komitee-Verhandlung):

„XY muss ausgeschlossen werden, weil er keine Reue zeigt. Er will seinen sündigen Lauf fortsetzen.“

Beispiel 2 (nach derselben Komitee-Verhandlung):

„XY wurde die Gemeinschaft entzogen, weil er Hurerei begangen und nicht bereut hat.“

Welches Beispiel ist ein Argument und welches nicht?

Beispiel 1 ist das Argument und Beispiel 2 lediglich eine Begründung.

Aber wo liegt der Unterschied?

Ein Argument liegt immer dann vor, wenn es eine strittige Position gibt und der Gesprächspartner überzeugt werden soll, DASS die Aussage des Argumentierenden richtig ist. In der Komitee-Verhandlung ist noch nicht sicher und ggf. sogar strittig, ob eine Person ausgeschlossen werden muss.

Eine Begründung liegt hingegen vor, wenn es keine strittige Position (mehr) gibt und lediglich gezeigt werden soll, WARUM es zu einer bestimmten Entwicklung gekommen ist. In der Komitee-Verhandlung ist bereits eine Entscheidung gefallen und es gibt daher keine strittige Position mehr.

Da in beiden Aussagen das Wörtchen „weil“ genutzt wird, kann man die Varianten schnell durcheinanderbringen. Hier ist also Vorsicht geboten. Man muss immer den Kontext betrachten, in den ein vermeintliches Argument eingebettet ist.

Die Grundstruktur eines Arguments

Da der Argumentierende den Zuhörer von seiner Position überzeugen will, ist diese natürlich Teil des Arguments. Sie wird als Konklusion oder Schlussfolgerung bezeichnet.

Im Alltag steht die Position meist am Anfang: „X muss ausgeschlossen werden!“. Anschließend folgen dann die Aussagen, die den Zuhörer davon überzeugen sollen.

In der Argumentationstheorie wird der umgekehrte Weg gewählt. Am Anfang stehen die Aussagen, aus denen dann eine Schlussfolgerung abgeleitet wird. Man nennt diese Form auch die syllogistische Schreibweise. Also zum Beispiel:

X hat Hurerei begangen.
X bereut nicht.

Also muss X ausgeschlossen werden.

Zur strittigen Position oder Behauptung kann man daher auch Schlussfolgerung sagen, weil sich diese aus den Vorannahmen ergibt bzw. in einem guten Argument mehr oder weniger zwingend ergeben sollte. Diese unstrittigen Vorannahmen, die als Beweis für die Richtigkeit der Position angeführt werden, nennt man in der Argumentationstheorie Prämissen.

Dass X Hurerei begangen hat und nicht bereut, wären hier die beiden unstrittigen Prämissen.

Ggf. sind sie jedoch anfangs noch strittig und müssen zunächst ihrerseits mit anderen unstrittigen Vorannahmen belegt werden, was sie erst einmal zu Konklusionen macht, die – wenn bewiesen und unstrittig geworden – ihre Transformation in Prämissen für eine weitergehende Argumentation antreten können.

Schauen wir uns an, wie Wikipedia die Prämisse definiert:

Als Prämisse (lat. praemissa „das Vorausgeschickte“) oder Vordersatz bezeichnet man in der Logik eine Voraussetzung oder Annahme. Sie ist eine Aussage, aus der eine logische Schlussfolgerung gezogen wird. Wikipedia

Jede einzelne Prämisse ist eine Behauptung. Diese sollte natürlich auch für den Adressaten des Arguments möglichst unstrittig sein.

Die Problematik dahinter ist folgende: Wenn die Prämissen für den Argumentierenden unstrittig, für den Zuhörer jedoch sehr strittig sind, kann letzterer durch das Argument nicht überzeugt werden.

Jehovas Zeugen halten zum Beispiel die Existenz Gottes für unstrittig und setzen diese Prämisse daher gerne in ihren Argumentationen voraus. Predigen sie an den Türen einem überzeugten Atheisten, würde es natürlich wenig Sinn ergeben, einen Bibeltext als „Beweis“ für eine bestimmte Aussage heranzuziehen, was – wie wir alle wissen – leider dennoch oft geschieht.

Zum Beispiel wäre es völlig unsinnig, einem Atheisten den Bibeltext zu zeigen, dass nur der Tor sagt, es gebe keinen Gott. Der Atheist sieht die Bibel ja nicht als Quelle ausnahmslos korrekter Inhalte an.

In diesem Artikel wollen wir ein neutraler Außenstehender sein – d.h. die Argumente für und ggf. gegen einen Gott nicht im Voraus als falsch oder richtig einstufen, sondern sie komplett aus argumentationstheoretischer Sicht wissenschaftlich einschätzen. Hierzu müssen wir aus einer neutralen Position heraus objektiv abschätzen, ob die Prämissen der Wahrheit entsprechen und ob die daraus gezogene Schlussfolgerung korrekt ist.

Die Grade der Korrektheit von Prämissen

Um die korrekten argumentationstheoretischen Begriffe zu verwenden, müssen wir die Prämissen in wahre, haltbare, unhaltbare und falsche einteilen.

Beispiele hierfür sind:

  • In direktem Sonnenlicht ist es hell (wahr).
  • Er hat sich im Hochsommer um die Mittagszeit herum ohne Sonnenschutz nackt 5 Stunden direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt und hat nun einen Sonnenbrand (haltbar).
  • Er hat sich im Winter 10 Sekunden vollkommen bekleidet direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt und hat nun einen Sonnenbrand auf der Brust (unhaltbar).
  • Die Sonne wird abends von jemandem per Lichtschalter ausgeknipst (falsch).

Diese grobe Prämissen-Einschätzung sollte bei der Prüfung eines Arguments immer durchgeführt werden, wenn nicht ohnehin sofort klar ist, dass die genannten Vorannahmen auf Tatsachen beruhen.

Manchmal bestehen Prämissen aber nicht nur aus Fakten, sondern auch aus Meinungen. Fakten können empirisch überprüft werden. Man kann z.B. etwas beobachten, zählen oder messen und so feststellen, ob es wahr oder falsch ist. Die Aussage: „Oliven sind lecker“, ist jedoch eine subjektive Meinung und daher gleichzeitig wahr und falsch – je nachdem, welchen Menschen man fragt. Allerdings gibt es auch Meinungen, die man als allgemeingültig bezeichnen kann. Nämlich diejenigen, die nahezu alle Menschen teilen, z.B. die Aussage: „Es ist angenehmer, schmerzfrei zu leben als dauernd starke Schmerzen zu haben.“ Gleichzeitig kann es Fakten geben, die in der Praxis kaum überprüft werden können, z.B. wenn jemand behauptet: „Es gibt 44.345.324 Schwäne auf der Welt“. Diesen Aspekt sollten wir bei der Beurteilung des Grades der Korrektheit von Prämissen im Hinterkopf behalten.

Deduktive und induktive Argumente

Korrekte Prämissen alleine reichen jedoch nicht aus, um ein Argument stichhaltig zu machen. Sie müssen außerdem gute Gründe für die Konklusion liefern. Ist das der Fall und ist die Beziehung zwischen Prämissen und Konklusion logisch einwandfrei, ergibt sich die Schlussfolgerung entweder zwingend aus den Vorannahmen oder zumindest mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit.

In diesem Zusammenhang unterscheidet man zwischen induktiven und deduktiven Argumenten.

Der Unterschied liegt in der “Argumentationsrichtung”. Bei deduktiven Argumenten geht man von einer allgemeingültigen Aussage aus und schließt daraus etwas für den Einzelfall.

Ein Beispiel:

Prämisse 1: Alle Menschen sind sterblich (wahr).
Prämisse 2: Bruder Morris ist ein Mensch (wahr).

Konklusion: Also ist Bruder Morris sterblich (wahr).

Dass Bruder Morris sterblich ist, ergibt sich zwingend aus den Tatsachen, dass alle Menschen sterblich sind und Bruder Morris ein Mensch ist. Oder anders ausgedrückt: Wenn wirklich alle Menschen sterblich sind und Bruder Morris tatsächlich ein Mensch ist, dann muss sich die o.g. Konklusion in jedem Falle aus den Prämissen ergeben. Und zwar mit 100%iger Sicherheit.

Wir können dies in einem Mengendiagramm darstellen:

Deduktive Argumente

Da Bruder Morris Teil der sterblichen Menschheit ist, muss er zwangsläufig ebenfalls sterblich sein.

Die Erkenntnis, dass das Mitglied der Leitenden Körperschaft sterblich ist, ist jedoch bereits unausgesprochen in der Prämisse enthalten, wird hier nur explizit auf Bruder Morris bezogen und somit konkretisiert und verbalisiert.

Wir können uns also merken, dass deduktive Argumente lediglich der Erläuterung bereits vorhandenen Wissens dienen und zu keinen wirklich neuen Erkenntnissen führen. Sie sind somit nicht als Gottes-Argumente geeignet. Diese haben ja gerade die Aufgabe, uns zu der neuen Erkenntnis zu führen, dass ein Gott existiert (oder eben nicht).

Es bleiben somit grundsätzlich nur noch die induktiven Argumente übrig. Sie haben den Vorteil, dass sie in die andere „Richtung“ verlaufen – vom Einzelfall hin zu einer allgemeinen Regel. Damit ermöglichen sie neue Erkenntnisse und sind somit für die Frage nach der Existenz Gottes geeignet. Dennoch gibt es auch hier einen Nachteil.

Als Veranschaulichung möchte ich das berühmte Schwan-Beispiel anführen:

Nehmen wir an, jemand hat verschiedene Kontinente bereist und Tausende Schwäne gesehen. Alle waren weiß. Dann könnte er wie folgt argumentieren:

Prämisse 1: Alle 50.000 Schwäne, die ich in Afrika, Asien und Amerika gesehen habe, waren weiß.
Prämisse 2: Alle nicht beobachteten Schwäne sind den beobachteten Exemplaren vermutlich ähnlich.

Konklusion: Alle Schwäne weltweit sind höchstwahrscheinlich weiß.

Wie man an diesem Beispiel erkennen kann, ist das Argument zwar relativ überzeugend, aber es bleibt ein „Restrisiko“. Wie in der Konklusion bereits angedeutet wird, besteht „nur“ eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass alle Schwäne weltweit weiß sind, wohingegen die zuvor erwähnten deduktiven Argumente zwingend waren. Der Vorteil ist hier jedoch, dass die Konklusion eine neue Erkenntnis darstellt, die nicht bereits in einer der Prämissen enthalten war. Man hat also von einer hohen Anzahl an Einzelfällen auf eine allgemeingültige Regel geschlossen. Dass das nicht immer funktioniert, zeigen die schwarzen Schwäne in Australien:

Trauerschwan – © Fir0002/Flagstaffotos
Induktive Argumente

Fassen wir zusammen: Die Existenz Gottes lässt sich derzeit nicht experimentell nachweisen oder widerlegen. Wir sind somit auf den argumentativen Weg angewiesen.

Mit deduktiven Argumenten könnten wir die Existenz Gottes theoretisch zu 100% belegen oder widerlegen. Diese Art von Argumenten ist hier jedoch nicht geeignet, da sie lediglich der Erläuterung bereits vorhandenen Wissens dient. Ob Gott existiert, wissen wir aber noch nicht. Es soll sich erst aus der Schlussfolgerung des Arguments als neue Erkenntnis ergeben.

Neues Wissen lässt sich sprachlich jedoch ausschließlich über induktive Argumente erlangen, deren Konklusionen lediglich mehr oder weniger wahrscheinlich sind.

Bereits ohne die Betrachtung eines einzigen Gottesarguments ist daher jetzt schon klar, dass man aus logischer Sicht gar kein gnostischer Theist oder Atheist sein kann. Jehovas Zeugen dürfen aufgrund der Religionsfreiheit natürlich gerne glauben, dass Gott mit absoluter Sicherheit existiert, sie müssen sich jedoch darüber im Klaren sein, dass diese Ansicht unlogisch ist. Logisch zulässig wäre maximal die Vorstellung der agnostischen Theisten, die die Existenz Gottes für sehr wahrscheinlich halten (ob diese Meinung auch vernünftig ist, werden wir später untersuchen). Theoretisch müssten Jehovas Zeugen also für den Wechsel ihrer Ansicht über die Existenz Gottes nicht viel ändern. Praktisch wirft es jedoch ihr gesamtes Glaubensgebäude über den Haufen, da es ohne die gesicherte Existenz Gottes nicht mehr funktioniert. Im weiteren Verlauf des Artikels werden wir untersuchen, ob es zumindest stichhaltige induktive Argumente gibt, die die Existenz Gottes nahelegen.

Eigentlich sollten an dieser Stelle noch Begriffe wie die Relevanz und Zulänglichkeit von Prämissen, Unterschiede zwischen notwendigen und hinreichenden Bedingungen und viele andere Dinge behandelt werden. Wie sich jedoch beim Schreiben des Artikels herausstellte, wird all das gar nicht für die Beurteilung der Gottesargumente benötigt. Es wird daher nicht näher darauf eingegangen.

Wir wollen uns aber vor der Prüfung der besagten Argumente noch kurz logischen Fehlschlüssen zuwenden.

Logische Fehlschlüsse

Ein logischer Fehlschluss liegt allgemein gesagt vor, wenn mit dem Argument irgendetwas nicht stimmt und es daher fallengelassen werden muss.

Das Problem kann sich auf seine Struktur, die Relevanz der Prämissen, ihre Zulänglichkeit (also ob sie hinreichend sind, um die Konklusion ausreichend zu stützen) und andere Dinge beziehen.

Typische oder immer wiederkehrende Fehlschlüsse haben bestimmte Namen erhalten und sind relativ bekannt.

Exemplarisch möchte ich hier den Zirkelschluss erwähnen. Bei ihm liegen die Probleme in der Struktur des Arguments.

Wikipedia spricht von “eine[r] argumentative[n] Figur, bei der eine Behauptung durch Aussagen begründet wird, welche die zu beweisende Behauptung schon als wahr voraussetzen. Dies kann zum einen explizit geschehen, wenn die Behauptung als Schlusssatz oder Konklusion eines Arguments vorliegt, in dem sie selbst als Prämisse vorkommt, zum anderen implizit, indem die Konklusion kein expliziter Bestandteil des Arguments ist, sondern stillschweigend angenommen wird.”

Anders ausgedrückt handelt es sich bei einem Zirkelschluss um ein Argument, bei dem die Konklusion in den Prämissen bereits vorausgesetzt wird.

Plump formuliert ist folgendes Beispiel ein typischer Zirkelschluss:

Ein Zeuge Jehovas wird gefragt, woher er wisse, dass die Bibel von Gott inspiriert sei. Seine Antwort:

“Es wird in der Bibel ganz deutlich gesagt.”

“Aber woher willst Du wissen, dass diese Aussage wahr ist?”

“Weil Gott nicht lügen kann.”

“Und woher willst Du DAS wissen?”

“Es steht in der Bibel!”

usw.

Hier dreht sich der Zeuge natürlich im Kreis. Daher die Bezeichnung Zirkelschluss.

Er versteht nicht, dass er die Inspiration der Bibel mit einer Aussage begründet, deren Inspiration noch nicht geklärt ist und die daher falsch sein kann. Er selbst geht natürlich bereits davon aus, dass die Bibel inspiriert ist.

Etwas Ähnliches sagte Tony Morris auf dem Bezirkskongress 2021. Es ging um die Sintflut und ob diese ein wirkliches geschichtliches Ereignis sei. Dies versuchte er mit folgendem Argument zu untermauern:

Die Bibelschreiber wussten, dass Noah wirklich existiert hat und die Flut ein historisches Ereignis ist. Die Propheten Jesaja und Hesekiel bezogen sich beide auf Noah. Sowohl Esra, der Schreiber von 1. Chronika, als auch der Evangelist Lukas führen Noah beide in ihren Geschlechtsregistern mit auf. Der Flutbericht aus 1. Mose wird außerdem von Petrus und Paulus bestätigt. Und wie vorher bereits erwähnt, hat sogar der Sohn Gottes bezeugt, dass es Noah wirklich gegeben hat und dass die Flut tatsächlich stattgefunden hat.
Video auf jw.org (ab Minute 9.27)

Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen klassischen Zirkelschluss.

Für einen Zeugen Jehovas wird es nachvollziehbarer, wenn ich im Hinblick auf das Buch Mormon ein ähnliches Argument konstruiere:

Dass Joseph Smith die goldenen Tafeln von einem Engel erhielt – wie auf den Seiten 150-153 des Buches Mormon beschrieben – und sie mit Hilfe der Urim und Thummim übersetzte, ist historisch belegt. Auf den Seiten 306, 405 und 487 wird nämlich darauf Bezug genommen und das Ereignis klar bestätigt!

Die Seitenzahlen sind natürlich frei erfunden. Ich will lediglich das Problem verdeutlichen.

Nur weil die Bibel auf einer Seite etwas sagt, das auf einer anderen Seite der Bibel bestätigt wird, ist nichts bewiesen. Die Beweise müssen natürlich von außerhalb der Bibel kommen – z.B. von der Archäologie, Geologie oder einer anderen Wissenschaft, die die Sintflut ggf. bestätigen könnte. Tatsächlich gibt es jedoch unzählige Beweise, dass eine weltweite Überschwemmung nie stattfgefunden hat.

Um zu belegen, dass die Inhalte der Bibel geschichtlich korrekt sind, kann man somit nicht andere Inhalte der Bibel anführen. Tut man es, geht man schon davon aus, dass die Inhalte der Bibel geschichtlich korrekt sind. Das soll aber ja gerade bewiesen werden! Ein Zirkelschluss!

Bei der Analyse der Gottesargumente werden wir jeweils prüfen, ob derartige Fehlschlüsse vorliegen, woraus immer folgt, dass das Argument unlogisch ist und daher zu 100% verworfen werden muss.

Unausgesprochene Prämissen

Ein weiterer entscheidender Faktor, den man kennen muss, wenn man Gottesargumente beurteilen will, ist die Tatsache, dass leider viele Prämissen nicht ausgesprochen werden. Wer sagt: „Alle Menschen sind sterblich, also ist auch Bruder Morris sterblich“, setzt implizit voraus, dass Bruder Morris ein Mensch ist. Niemand würde das explizit aussprechen (außer vielleicht aus humoristischen Gründen). Dem Hörer des Arguments ist ja klar, dass er ein Mensch ist. Leider werden jedoch häufig Prämissen verschwiegen, die für den Hörer überhaupt nicht klar sind. Hier liegen übrigens die meisten Probleme einer Argumentation begraben. Der Argumentierende ist sich dieser unausgesprochenen Prämissen sogar oft gar nicht bewusst.

Im obigen Zirkelschluss-Beispiel vom Kongress lautete die unausgesprochene Prämisse: “Die Bibel ist von Gott inspiriert.” Also genau das, was in Bezug auf die Sintflut eigentlich bewiesen werden sollte!

Davon ging der Argumentierende einfach aus. Hätte er die Prämisse versprachlicht, wäre ihm vielleicht selbst aufgefallen, dass die Argumentation sehr problematisch ist.

Solche unausgesprochenen Prämissen sind häufig Glaubenssätze, die jemand unbewusst entwickelt hat, nicht mehr hinterfragt und daher einfach in seiner Argumentation voraussetzt.

Zusammenfassung

Fassen wir also zusammen: Um ein (Gottes-)Argument zu analysieren, müssen wir wie folgt vorgehen:

  1. Handelt es sich überhaupt um ein Argument?
  2. Verstehen des Arguments.
  3. Ermittlung aller Prämissen (auch der impliziten) und der Konklusion sowie Dokumentation in der syllogistischen Schreibweise.
  4. Einigung mit dem Diskussionspartner über die Definition darin enthaltener Begriffe.
  5. Versachlichung eventueller “loaded language”.
  6. Bewertung des Grades der Korrektheit der Prämissen.

In diesem Artikel sind für die Analyse lediglich die Punkte A bis F notwendig, um zu einem Ergebnis (Punkt J – s.u.) zu kommen. Der Vollständigkeit halber möchte ich jedoch noch die folgenden Punkte anführen:

  1. Sind die Prämissen relevant für die Konklusion?
  2. Sind die Prämissen hinreichend?
  3. Liefern die Prämissen sonstige gute Gründe für die Richtigkeit der Konklusion?
  4. Ergebnis: Ist die Konklusion stark, schwach oder falsch bzw. ist das Argument ein
    logischer Fehlschluss oder stichhaltig?

Zum Thema Logik, Argumentation und Fehlschlüsse gibt es eine schöne deutschsprachige Videozusammenfassung:

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